„Global Fashion“ an der Kreuzburgschule in Hainburg am 6. Juni 2018

Was bedeutet fairer Handel in Bezug auf Kleidungsimporte in die EU? Welche Informationen sind für den Verbraucher wichtig, wenn Kleidung zuvor chemisch behandelt wird? Diesen und weiteren Fragen im Spannungsfeld des globalen Handels und Konsums gingen Schülerinnen und Schüler der Kreuzburgschule in Hainburg nach. Zunächst erfuhren sie in einer kurzen Einführung mehr zur Geschichte der Europäischen Union, Aufbau und Funktion der wichtigsten EU-Institutionen und auch Hintergründe zum Thema. Im anschließenden Planspiel „Global Fashion“ simulierten sie als Mitglieder der Kommission, des EU-Parlament und des Rats der EU die Beratung einer fiktiven Verordnung zum Thema Mode und Handel. Nach einer Begrüßungsrede überreichte die Kommission ihren Entwurf an Rat und Parlament. Zunächst im Europaparlament diskutiert und abgestimmt erreichte das Papier danach den Rat, in dem sich eine intensive Diskussion über verschiedene Fragen hinsichtlich Kleidungskonsum, freien und fairen Handel sowie Verbraucherschutz entspannte. Am Ende scheiterte die Verordnung leider im Rat. In der anschließenden Auswertung zeigte sich die Schülerinnen und Schüler sehr zufrieden mit dem Planspiel, weil es ein aktives „Eintauchen“ in die Prozesse und Debatten der EU zum Thema Handel ermöglichte. Vielen Schülerinnen und Schüler nötigte es auch Respekt ab, dass Politikerinnen und Politiker sich in der Realität noch intensiver und länger mit durchaus komplexen Fragen beschäftigen.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Europe-Direct-Relais Rhein-Main in Dietzenbach statt.