„Shaping Neighbourhood“ vom 17.-18. Dezember 2017 an der Black Sea University in Tbilisi/Georgien

Das zweitägige Seminar im Rahmen der neu entwickelten Simulation „Shaping Neighbourhood wurde von den Studierenden der Black Sea University mit großer Begeisterung aufgenommen. Die Simulation behandelt insbesondere die Nachbarschaftspolitik der Europäischen Union und mögliche Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Ländern der osteuropäischen Partnerschaft, u.a. Georgien, Moldau und der Ukraine.

Im Vorfeld der eigentlichen Simulation setzten sich die Studierenden der verschiedenen Studienrichtungen, wie Jura, Wirtschaft, Internationale Beziehungen und Finanzmanagement mit den Themen Demokratieverständnis, europäische Werte, Stereotype und Vorurteile intensiv auseinander. Die Intensität und das Engagement in den Übungen und Dis-kussionen zeigte deutlich, wie aktuell und drängend die Themen für die junge Generation Georgiens sind. In der gemeinsamen Arbeitssprache Englisch legten sie sehr eloquent dar, dass insbesondere die Freiheit und Ausdrucksmöglichkeit der eigenen Meinung für eine gelebte, funktionierende Demokratie und selbstbewusste Zivilgesellschaft unumgänglich sind. Der silent table talk, ein Diskussionssetting in dem es um schriftlichen und gleichzeitig schweigenden Austausch ging, hatte sehr persönliche Commitments mit eigenen Beiträgen zur Verbesserung einer funktionierenden Zivilgesellschaft in Georgien zum Ergebnis. Die Erkenntnis, dass jeder Mensch sofort jederzeit einen eigenen Beitrag zu einem guten Miteinander einbringen kann, löste eine hohe Motivation und Bereitschaft aus.

Die eigentliche Simulation am 2. Tag, in dessen Verlauf die Studierenden diverse Rollen in den Europäischen Institutionen, den Medien und den möglichen Ländern für ein Assoziierungsabkommen übernahmen, wurde mit derselben Begeisterung durchgeführt, wie die Übungssettings am ersten Tag. Die einführende Präsentation mit Hintergrundinformationen zur Situation der Europäischen Union und möglichen neuen Beitrittskandidatenländern sowie der osteuropäischen Nachbarschaftspolitik offenbarte einen hohen und aktuellen Wissensstand der anwesenden Studierenden. Die Vorschläge der Europäischen Kommission für mögliche Assoziierungsabkommen wurden sowohl im Europäischen Parlament als auch im Rat der Europäischen Union in einer Form diskutiert, die deutlich machte, dass die Identifikation mit der jeweiligen Rolle sehr gut geglückt ist und das Thema auch mit aller aufzubringenden Ernsthaftigkeit bearbeitet wurde.

Für den allergrößten Teil der Studierenden bot der Tag die erstmalige Gelegenheit zur Teilnahme an einem Planspiel.

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