Auftaktveranstaltung “SHAPING NEIGHBOURHOOD - Train the trainer” am 1. Oktober 2017 in Odessa (Ukraine) an der Nationalen Pädagogischen Universität K.D. Ushynsky

Am 1. Oktober 2017 fand die Auftaktveranstaltung der diesjährigen Workshop- und Planspielreihe „SHAPING NEIGHBOURHOOD“ statt – in bewährter Weise gemeinsam organisiert vom ifa-Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart und dem CIVIC-Institut für internationale Bildung in Düsseldorf. Gastgeberin für diese Veranstaltung war die südukrainische Nationale Pädagogische Universität, benannt nach K.D. Ushynsky im Zentrum von Odessa.

Die 22 TeilnehmerInnen waren ProfessorInnen und LehrerInnen aus unterschiedlichen fachlichen Disziplinen, die über Sozial- und Sprachwissenschaften bis zu Psychologie und Pädagogik reichten. Einige Teilnehmende kamen aus anderen Hochschulen der Stadt, eine Kollegin sogar von der exilierten Universität Luhansk.

Die Gruppe fand rasch guten Kontakt zueinander und widmete sich sämtlichen Aufgabenstellungen mit Engagement und Freude an der Sache. Gleich nach der ersten Übung bestätigte ein Großteil der Gruppe, dass bereits Bewusstsein für den anderen, den interaktiven Zugang zu Lehre und Unterricht sowie Ideen für den Transfer in die eigene Praxis entstanden sei. Inhaltlich zeichnete sich großes Interesse an den Fragen der Weiterentwicklung der ukrainischen Gesellschaft ab. Insbesondere diskutierten die Teilnehmenden über die Möglichkeiten und Grenzen von Demokratie, die Frage der Übertragbarkeit von Ideen aus anderen Gesellschaften und kulturellen Kontexten und eine mögliche eigene Rolle in der Weiterentwicklung der ukrainischen Gesellschaft. Mehrere Teilnehmende sprachen sich dafür aus „die eigene Komfortzone zu verlassen“, um etwas in der Gesellschaft bewegen zu können.

Im Sinne einer Selbstreflexion und persönlichen Weiterentwicklung betonten die TeilnehmerInnen, dass es in der gemeinsamen Arbeit gelungen war, einen Nachdenkprozess auf eine positive und motivierende Art anzustoßen. Die Möglichkeit im Seminar eine Plattform und ein Forum zu bekommen, wesentliche und wichtige Fragen der ukrainischen Gesellschaft in einer informellen Atmosphäre zu diskutieren wurde vielfach erwähnt und dafür herzlich gedankt. Dass der Tag auch dazu beitragen konnte, die eigenen KollegInnen viel besser kennenzulernen, zeigt deutlich, wie essentiell das Arbeiten mit und die Unterstützung durch die veranstaltenden und finanzierenden Organisationen und Institutionen in diesem Zusammenhang ist.

Mehrere Teilnehmende äußerten, einige der kennengelernten Methoden für ihre Kontexte modifizieren und gleich am darauffolgenden Montag in ihrem Unterricht einsetzen zu wollen.