"SHAPING NEIGHBOURHOOD” vom 24. bis 25. November 2017 in Chisinau (Moldau) an der Nationaluniversität Chisinau

Zum ersten Mal war das CIVIC Institut in Moldau zu Gast. Ein zweitägiges Seminar fand in Chisinau an der Nationaluniversität am 24. und 25. November statt.

Das Seminar „Shaping Neighbourhood“ ermöglichte es den Teilnehmenden am ersten Tag, die Ideen von Demokratie und Europäischen Werten sowie die Abläufe der Europapolitik kennenzulernen und zu vertiefen. Dafür wurden verschiedenste interaktive Methoden eingesetzt. Beispielsweise hatten die Teilnehmer nach einigen Warm-up Übungen die Möglichkeit, mittels einer kleinen Bildergalerie, über Demokratie zu diskutieren. Was bedeutet Demokratie für mich persönlich? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, meist gibt es so viele Antworten, wie die Gruppe Teilnehmende hat.

Um die Rolle von Stereotypen und deren Entstehung zu thematisieren, haben die Teilnehmer gemeinsam mit den Moderatoren eine kleine, fiktive Reise auf die Insel Albatros gemacht. So merkwürdige Traditionen haben die Bewohner da! Deshalb hatten die Studierenden auch keine Lust, länger dort zu bleiben. Aber ob das wirklich so ist, wie man das sieht? Wie so oft entsprachen auch hier die Vorstellungen nicht in vollem Umfang der Realität. Eine Auswertung zur Frage, wie diese Fehlinterpretationen entstanden sind, rundete deshalb die Übung ab.

Am zweiten Tag konnten die Teilnehmende unser neues Planspiel „Shaping Neighbourhood“ ausprobieren. Die Studierenden fungierten als Abgeordnete im Europäischen Parlament, als Mitglieder der Kommission, als AußenministerInnen im Rat der Europäischen Union, als MedienvertreterInnen oder als RepräsentantInnen der Ukraine, Georgien oder der Republik Moldau. Im Laufe der Sitzungen wurde viel und kontrovers über die Europäische Nachbarschaftspolitik diskutiert. So konnten die Teilnehmer auch feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, Verhandlungen zu führen und Entscheidungen zu treffen - und zwar auf beiden Seiten, der Seite der EU und der der Länder der östlichen Partnerschaft. Toleranz, Demokratie und Menschenrechte sind dabei selbstverständlich wichtige Aspekte, die nicht aus dem Blick geraten dürfen.

Teilnehmende des Workshops waren Studierende der Fachrichtung „Politik und internationale Beziehungen“, die ein großes Interesse und Engagement an Inhalten und Methoden zeigten. Die Studierenden verfügten bereits über gute Kenntnisse der europäischen Politik, so dass die Diskussionen sehr lebendig und kontrovers verliefen. Alle interaktiven Methoden haben den Studenten gut gefallen. Laut Evaluation sind die Teilnehmer mit den Ergebnissen sehr zufrieden, und sind mit einer Menge „frischer Ideen“ nach Hause gegangen.

Das Seminar wurde vom CIVIC-Institut für internationale Bildung in Düsseldorf gemeinsam mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart organisiert. Finanziert wurde die Veranstaltung vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland.

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