Online Planspiel „Global Fashion“ am 25. März 2021 mit den Berufsbildenden Schulen Sophie Scholl Bremerhaven

Die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Gestaltungstechnische Assistenz für Mode und Design diskutierten am 25.03.2021 im Rahmen eines halbtägigen Online-Seminartages in den Rollen Europäischer Abgeordneter über das Thema der EU-Handelspolitik im Bereich „Global Fashion“. Im Fokus stand dabei das Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union, welche die Bedingungen für die Handelspolitik durch Verordnungen in der Zukunft weiter regeln möchte. Thema waren Auflagen bezüglich ökologischer und gesundheitlicher Standards für die Produktion sowie Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher durch Kennzeichnung dieser. Durch die zunehmende Globalisierung und Modernisierung müssen bereits geltende Rechtsakte zum Import von Bekleidung überarbeitet und angepasst werden, wobei einige der neuen Regeln und Vorschriften durchaus umstritten sind.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlüpften in die Rollen der Europäischen Kommission, des Parlaments und des Rats und vertraten die Positionen der einzelnen Länder beziehungsweise der zugeteilten Fraktionen. Angeregt wurde die Debatte durch die Kommission, welche einen Verordnungsvorschlag lieferte, der anschließend in den Lesungen von Parlament und Rat behandelt, geändert oder abgenickt wurde. Eingetaucht in die Rollen der unterschiedlichen Akteure, wurde in den einzelnen Sitzungen über das weitere Vorgehen debattiert, Kompromisslösungen gesucht und letztendlich auch eine gemeinsame Verordnung verabschiedet.

Durch das Planspiel konnten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das vielschichtige Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union erhalten, die unterschiedlichen Positionen der EU-Abgeordneten zum Thema Bekleidung kennenlernen und auch Bezug zu ihren Ausbildungsinhalten herstellen.

Das Planspiel wurde vom CIVIC Institut in Kooperation mit dem Politischen Bildungsforum Bremen der Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführt.