Planspiel "Global Fashion" vom 10. bis 11. Dezember 2025 in Opladen
Am 10. und 11. Dezember 2025 kamen 43 Schülerinnen und Schüler der Marienschule Opladen gemeinsam mit spanischen Austauschschülerinnen und -schülern zusammen, um an einem Planspiel zur europäischen Handelspolitik und zur globalen Kleidungsindustrie teilzunehmen. Am zweiten Tag stand zudem eine Exkursion nach Brüssel auf dem Programm.
Der erste Tag begann mit einer Einführung in die europäische Handelspolitik. Dabei wurden die Institutionen der Europäischen Union vorgestellt und zentrale Fragestellungen thematisiert: Was versteht man unter Freihandel und Protektionismus als Strategien des Außenhandels? Wie funktioniert der europäische Binnenmarkt und welche Rolle spielt Europa in der weltweiten Modeproduktion?
Im Anschluss begann die Simulationsphase des Planspiels. Die Teilnehmenden übernahmen die Rollen der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Rates der EU, sowie der Medien. Nach mehreren Verhandlungsrunden kam es zu einem Vermittlungsausschuss, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus Rat und Parlament intensiv über noch offene Punkte diskutierten. Trotz der engagierten Verhandlungen sahen die Rolleninhaberinnen und -inhaber unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Verantwortung keinen Kompromiss in einem von fünf Artikeln, sodass letztlich kein Gesetz verabschiedet werden konnte. In einer anschließenden Talkshow, moderiert von den Medien, wurde dieses Ergebnis aufgegriffen und der gesamte Verhandlungsprozess reflektiert. In der abschließenden Evaluation des ersten Tages gaben die Teilnehmenden an, besonders die Diskussionen und die Talkshow als bereichernd empfunden zu haben. Zudem betonten sie, dass es ihnen gelungen sei, sich gut in ihre jeweiligen Rollen hineinzuversetzen.
Am zweiten Tag fand eine Exkursion nach Brüssel statt, die An- und Abreise erfolgte mit dem Bus. Vor Ort führte die Gruppe zunächst ein Gespräch mit einem Abgeordneten des Europäischen Parlaments, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre vorbereiteten Fragen stellen konnten. Anschließend folgte eine Besichtigung des Plenarsaals von der Besuchertribüne aus. Danach besuchte die Gruppe das Parlamentarium, ein interaktives Museum zur Geschichte und aktuellen Arbeit der Europäischen Union. Zum Abschluss erhielten die Schülerinnen und Schüler Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor die Rückfahrt zur Marienschule Opladen erfolgte.
Die Veranstaltung wurde von der Karl-Arnold-Stiftung in Kooperation mit dem CIVIC-Institut durchgeführt.
