"SHAPING NEIGHBOURHOOD" vom 20. bis 21. November 2017 in Cherkasy (Ukraine) an der Technischen Universität Cherkasy

"Shaping Neighbourhood" – so heißt das neue Planspiel, das am 20. und 21. November in Cherkasy in der Zentralukraine vorgestellt wurde. Der Workshop wurde vom CIVIC-Institut für internationale Bildung in Düsseldorf und dem Ifa-Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart organisiert. Das Hauptthema war die europäische Nachbarschaftspolitik der verschiedenen osteuropäischen Länder. Die Veranstaltung wurde vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland finanziert.

Vom 20. bis zum 21. November nahmen die Studenten der Staatlichen Technischen Universität Cherkasy an den verschiedenen Übungen und dem Planspiel teil.

Während des ersten Tages wurden die Studenten mit speziellen Übungen und interaktiven Aktivitäten für den zweiten Tag, an dem das Planspiel stattfand, vorbereitet. Sie diskutierten verschiedene Fragen über Demokratie in der Praxis, europäische Werte sowie ihre eigenen Stereotype und Vorurteile gegenüber anderen europäischen Ländern, welche mit Sichtweisen anderer europäischer Nationalitäten verglichen wurden. Besonders nützlich war die Übung "Papierkreuze" - eine gute Methode zum Entwickeln von Verhandlungsstrategien und zum Finden von Kompromissen.

Nach einigen spezifizierten Modulen über europäische Institutionen und ihre Arbeit hatten die Studenten die Möglichkeit, sich in dem Planspiel als Experten aus der EU zu versuchen und waren in die wichtigsten politischen Gremien der EU eingebunden. Bereits am ersten Tag erhielten die Studenten eine Einführung in die Methode des Planspiels.

Während des Planspiels vertraten mehrere Gruppen von Studenten die Ukraine, Georgien und Moldawien als Nachbarländer, mit der Aufgabe, für mögliche Assoziierungsabkommen zu argumentieren und es gegebenenfalls auch zu unterzeichnen. Während der Debatten in den EU-Organen zeigte die Ernsthaftigkeit der Diskussionen die große Beteiligung der Teilnehmer. Die Rolle der russischen Medien war von besonderem Interesse. Wichtig zu erwähnen - ein Ergebnis der Simulation war nicht vorhersehbar – es wurden schließlich Assoziierungsabkommen mit der Ukraine und Georgien unterzeichnet, nicht jedoch mit der Republik Moldau. Grundsätzlich versuchten sich die Studenten in der Rolle von Politikern, von deren Entscheidung die Zukunft Europas abhängt! Das neue Planspiel ermöglichte es ihnen, tiefer in die grundlegenden Fakten der Integrationspolitik einzusteigen und Vor- und Nachteile von Integrationsprozessen, Hindernissen und Aussichten für eine zukünftige Mitgliedschaft, einschließlich der Ukraine in der EU, zu identifizieren.