"SHAPING NEIGHBOURHOOD" - am 23. und 24. November 2017 in Zaporizhzhya (Ukraine) an der Technischen Universität Zaporizhzhya

Am 23. und 24. November 2017 fand in Zaporizhzhya an der örtlichen Technischen Universität das Seminar "Shaping Neighbourhood" statt. Hauptveranstalter war das CIVIC-Institut für Internationale Bildung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Internationale Beziehungen (ifa), die Finanzierung erfolgte durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland.

Das zweitägige Seminar bot Studenten aus verschiedenen Fachbereichen und Kursen die Möglichkeit, ein besseres Verständnis über Grundgedanken und Instrumente der EU-Politik für die Nachbarländer, insbesondere im Zusammenhang mit der Umsetzung der Östlichen Partnerschaft, zu erlangen.

Am ersten Tag standen für die Studenten verschiedene Übungen zur besseren Kommunikation und Sensibilisierung für europäischen Themen auf dem Programm. Die Teilnehmer waren wirklich gut darin, ihre eigene Meinung zu vertreten und die Positionen anderer nachzuvollziehen. Einen besondere Denkanstoß lieferte das Modul „Bildergalerie“, bei dem jeder Teilnehmer aus einer Reihe von Fotos dasjenige auswählen sollte, welches er oder sie mit Demokratie assoziiert. Jeder Teilnehmer konnte nicht nur präsentieren, was Demokratie für ihn bedeutet, sondern auch die Ansichten der anderen Teilnehmer nachvollziehen, was sehr wichtig ist, um Kompromisse zu finden.

Der zweite Teil des ersten Tages war dem Erwerben von Kenntnissen über die wichtigsten EU-Institutionen gewidmet - dem Europäischen Parlament, dem Rat der EU und der Europäischen Kommission. Für die Teilnehmer wurde es deutlich, welche Rolle die einzelnen Institutionen bei wichtigen Entscheidungen über Aktivitäten der EU sowie deren Entwicklung spielen und wo deren Aufgabenbereiche liegen.

Während der Simulation fühlten sich die Teilnehmer gut in die Rolle als Politiker ein. Sie trafen im Zuge des Planspiels wichtige Entscheidungen für die Zukunft der EU und der Nachbarländer. Die Studenten waren auf diese Weise in die Welt und Dynamik der Demokratie, der europäischen Werte und der modernen Gesellschaft eingebunden. Das neue Schulungsprogramm vermittelte ein tieferes Verständnis der europäischen Integrationsprozesse im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik.

Am Ende des Seminars merkten die Teilnehmer an, dass die neuen erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen für sie im Lernprozess und in ihrer weiteren persönlichen Entwicklung nützlich sein würden. Vor allem betonten sie, wie sehr sie an den neuen Arbeits- und Lernmethoden Gefallen gefunden hatten. Dies zeigte sich dadurch, dass an beiden Tagen abends niemand nach Hause gehen wollte ...