Online-Planspiel „Europa ein Zuhause geben“ am 02. Juni 2021 mit Studierenden der Stadt Duisburg

19 Studentinnen und Studenten der Stadt Duisburg beschäftigten sich im Rahmen des Planspiels „Europa ein Zuhause geben“ mit der Ausgestaltung der Kulturpolitik der Europäischen Union.

Der Morgen begann mit einer Begrüßungsrunde und einem aktiven „Warm-Up“, bei dem die Teilnehmenden eingeladen wurden, ihre Kameras einzuschalten, sobald sie die gestellten Fragen bejahen konnten. Anhand des Tools „Mentimeter“ ist es möglich gewesen, einen Überblick darüber zu verschaffen, was „Kultur“ für die Gruppe ausmacht und ob es eine „gemeinsame europäische Kultur“ gibt.

Anschließend sind die von der Europäischen Kommission erarbeiteten Verordnungsvorschläge im Europäischen Parlament sowie im Rat der Europäischen Union diskutiert worden. Dabei stand u.a. zur Debatte, ob die Europäische Union die sogenannten „Europäischen Häuser“ zur Repräsentation der europäischen Kultur im Ausland errichten, ob und  in welchem Umfang Sprachkurse im Ausland angeboten werden und ob die Europäische Union auf die Erfahrungen und Strukturen ihrer Mitgliedsländer zurückgreifen soll.

In den jeweiligen Institutionen wurden diskussionsfreudige und dynamische Gespräche geführt, bei denen sich die Europäische Kommission bemühte, ihre Gesetzesvorschläge zu verteidigen und Unklarheiten zu beseitigen. Die Presse stellte in zwei Pressekonferenzen fleißig zahlreiche Fragen und stellte diese in Form von Kurzartikeln transparent im „Medienpadlet“ zur Schau. Ein Vermittlungsausschuss wurde nicht einberufen, da sich das Europäische Parlament auf die Änderungen des Rates der EU einigen konnte. Letztendlich wurde ein Gesetz zum Abschluss feierlich verabschiedet!

Am Nachmittag wurde ein Fakten-Quiz über Brüssel gespielt, wodurch das Wissen aufgefrischt werden konnte. Im Rahmen einer anschließenden Evaluation zeigten sich die Teilnehmenden zufrieden mit der Organisation und Umsetzung des Online-Planspiels. Außerdem hätten sie sich ein Online-Planspiel gut in einer größeren Runde vorstellen können, in der die Diversität und Vielfalt an politischen Positionen und Rollen noch deutlicher zum Vorschau gekommen wäre.

Die Veranstaltung wurde vom CIVIC-Institut im Auftrag des Europe Direct Duisburg durchgeführt.