Planspiel „Fokus Balkan“ vom 11. bis 12. Mai 2023 in Herford

Immer mehr Staaten streben danach, zunächst Beitrittskandidat und danach Mitglied der Europäischen Union zu werden. Besonders die Balkanstaaten sind ambitioniert, die Kopenhagener Kriterien zu erfüllen, um Mitglied der EU zu werden.

Über zwei Tage gestreckt haben sich 32 Schülerinnen und Schüle des Friedrich-List-Berufskollegs in Herford im Rahmen des Planspiels „Fokus Balkan“ in die Rollen von Mitgliedern des Europäischen Parlaments, des Rates der EU und der Europäischen Kommission sowie der Beitrittskandidaten Albanien, Nord-Mazedonien und Bosnien & Herzegowina hineinversetzt. Gemeinsam haben sie ausführliche Verhandlungen miteinander geführt und Entscheidungen getroffen. Für eine Pressekonferenz und einen Instagram-Kanal während der Gespräche sorgte das Presseteam.

er erste Tag begann mit einem Quiz zu der EU und dem Balkan und einem Warm-Up, genannt „Heißer Stuhl“, bei dem die Schülerinnen und Schüler in kleinen Debatten zu gesellschaftlichen Themen ihre Diskussionsfähigkeit bereits zeigen konnten. Nach einer inhaltlichen Einführung zu der Geschichte der EU, rechtlichen Grundlagen zur Erweiterung und die Geschichte der Balkanstaaten fingen die Schülerinnen und Schüler an, sich in ihre Rollen einzulesen.
Am zweiten Tag sind die Teilnehmenden dann in ihre Rollen geschlüpft und das Planspiel konnte losgehen. Nach drei Gesprächsrunden und einer Pressekonferenz verkündete die Vorsitzende des Rates die Entscheidung. Albanien und Nord-Mazedonien erhielten den Status als Beitrittskandidaten und unterschrieben den Aufnahmevertrag.

Zum Ende des Tages, nachdem alle ihre Rollen wieder abgelegt hatten, wurden die zwei vergangenen Tage gemeinsam evaluiert. Die Schülerinnen und Schüler waren positiv überrascht, wie gut die Gespräche in den Gremien funktioniert haben und dass alle miteinbezogen wurden, sodass jede und jeder auch zu Wort kam und eine Aufgabe hatte. Zusammenfassend konnten die Teilnehmenden durch das Übernehmen einer Rolle auf spielerische und unterhaltsame Weise ihre bereits vorhandenen Kenntnisse zur EU und den Balkanstaaten erweitern.

Das Planspiel wurde in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Regionalbüro Westfalen durchgeführt.