„Europa? Ich will es wissen!“ – Workshop und Planspiel zur EU vom 23. bis 25. November 2018 in Budapest

Vom 23. bis zum 25. November 2018 fand auf Einladung des Goethe-Institut Ungarn in Budapest ein dreitägiger Workshop rund um das Planspiel “Europa? Ich will es wissen!” statt. Teilnehmende waren Schülerinnen und Schüler und Absolventinnen und Absolventen von deutschen Schulen bzw. von Schulen mit vertieftem Deutschunterricht im Ausland (PASCH-Schüler und PASCH-Alumni). Die Teilnehmenden kamen vorwiegend aus Ungarn, es gab aber auch Teilnehmende aus der Slowakei, Serbien, Bolivien und Ägypten.  

Am ersten Workshop-Tag wurde zunächst die Lernmethode Planspiel vorgestellt und die Teilnehmenden inhaltlich mit der EU und ihren Institutionen vertraut gemacht. Dabei wurden lerntheoretische, pädagogische und psychologische Aspekte diskutiert, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Zukunft auch als Multiplikatoren und Planspielleiter agieren sollten.

Am zweiten Tag wurde das Planspiel „Welche und wie viele Sprachen sollen gesprochen werden?“ gespielt. Dabei entstand eine sehr lebhafte Diskussion mit vielen überzeugenden Argumenten. Die Teilnehmenden übernahmen die Perspektive ihrer entsprechenden Rolle und waren Vertreterinnen und Vertreter von Mitgliedsstaaten der EU und anderen EU-Institutionen.

Die Mediengruppe hatte eine Online-Zeitung gegründet und geführt, es gab Breaking-News und eine Talkshow. Im Follow-up wurde sowohl das konkrete Planspiel besprochen und evaluiert als auch die Lernmethode Planspiel unter die Lupe genommen. Hierzu gab es auch organisatorische Hinweise für die Durchführung eines Planspiels. Für viele war es eine gern wahrgenommene Möglichkeit die deutsche Sprache anzuwenden, andere fanden es interessant, in Politikprozesse eingebunden zu sein, wenngleich auch nur fiktiv.

Am dritten Tag fand ein Workshop unter dem Motto „Planspielwerkstatt“ statt, bei dem die Teilnehmenden selber einige Mini-Planspiele entwickeln sollten. In vier Gruppen wurden Themen wie „Tierschutz“ oder „Gemeinsame EU-Armee“ ausarbeitet, Mini-Rollenprofile wurden entwickelt und vorgestellt, nach gemeinsamen Lösungen und Kompromissen wurde gesucht.

Insgesamt gab es viele positive Rückmeldungen – die Teilnehmenden freuen sich nun darauf, das Erlernte und Erfahrene selber weiterzugeben.