EU-Azubigipfel mit dem Planspiel „Phantastic Plastic“ am 04. September 2025 in Cottbus
Am 04. September 2025 nahmen 14 Studierende und Auszubildende der Stadt Cottbus am Planspiel „Phantastic Plastic“ im Rahmen des EU-Azubigipfels teil. Im Mittelpunkt stand das Thema Umweltpolitik in der europäischen Gesetzgebung. Daran schloss sich ein Gespräch mit Herrn Gerd Rademacher, Feuerwehrmann und Gewerkschafter, an, bei dem die Teilnehmenden ihre Fragen zur Umweltpolitik einbringen konnten.
Der Tag begann mit einer Begrüßung durch Herrn Toni Loitsch, Klimaschutzmanager der Stadt Cottbus. In seinen einführenden Worten wies er auf die Umweltgefahren hin, die durch die Produktion und Verwendung von Kunststoffen entstehen, und wünschte den Teilnehmenden viel Erfolg für das folgende Planspiel.
Dieses startete mit einer inhaltlichen Einführung, in der Grundlagenwissen vermittelt wurde. Thematisiert wurden unter anderem die Verringerung von (Einweg-)Plastik in der EU und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung funktionierender Recyclingzyklen. Anschließend übernahmen die Teilnehmenden in ihren Rollen die Perspektiven verschiedener EU-Institutionen (Europäische Kommission, Europäisches Parlament und Rat der EU). Ziel war es, über den Umgang mit Plastik in der EU zu verhandeln und im Rahmen des ordentlichen Gesetzgebungsprozesses eine neue umweltpolitische Richtlinie zu verabschieden. Nach intensiven Diskussionen und Verhandlungen gelang es den Teilnehmenden schließlich, einen Kompromiss zu finden und ein neues EU-Gesetz zu beschließen. Dabei wurde deutlich, wie herausfordernd die Kompromisssuche in der EU ist – aber auch, wie wichtig sie für eine handlungsfähige gemeinsame Politik bleibt.
Im anschließenden Gespräch mit Gerd Rademacher, hauptberuflich Feuerwehrmann in Eisenhüttenstadt, stand die Rolle des Umweltschutzes in der Feuerwehr im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden stellten viele interessierte Fragen. Herr Rademacher berichtete, wie die Feuerwehr Umweltschäden – etwa Ölspuren oder Gewässerverschmutzungen – beseitigt, und hob Fortschritte wie Elektro-Einsatzfahrzeuge hervor. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass neue umweltfreundliche Technologien häufig noch nicht ausreichend mit Brandschutzanforderungen abgestimmt seien. Das Gespräch war sehr aufschlussreich und rundete die Veranstaltung gelungen ab.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Stadt Cottbus statt.