“MORE COMMUNITY - Train the trainer” am 6. November 2016 in Jerewan (Armenien)

Im Anschluss an den ersten Workshop in Jerewan (Armenien) konnte am 6. November 2016 die erste „Train the trainer“-Veranstaltung in der Reihe „More Community“ durchgeführt werden. Zuvor konnten zunächst Studierende verschiedener Fachrichtungen der Staatlichen Universität Jerewan mit interaktiven Methoden zu Fragen der zivilgesellschaftlichen Teilhabe und Grundfragen einer demokratischen Gesellschaft trainiert werden, um diese Fähigkeiten in der sich anschließenden Simulation zugleich ausprobieren zu können. Lehrpersonal verschiedener Fachrichtungen der Universität und Aktive der Zivilgesellschaft, insgesamt 16 Personen, widmeten sich begleitet von Trainern des CIVIC-Instituts der grundlegenden Frage, wie mit partizipativen Bildungsmethoden ein Beitrag zur Entwicklung der Zivilgesellschaft und Demokratisierung geleistet werden kann und wie diese Methoden – auch im Hinblick auf die Besonderheiten der Gesellschaft Armeniens -  sein müssten.

Die Diskussionen darüber fanden auch unter dem Einfluss aktueller politischer Ereignisse, einem zunehmenden Verlust des Vertrauens der Bevölkerung in das Handeln der politisch Aktiven und der im April 2017 stattfindenden Parlamentswahl statt.

Die Teilnehmenden konnten im Rahmen des Trainings neue Methoden aktiv kennenzulernen, diese bewerten, um so ihre eigene Methodenkompetenz zu erweitern.

Ein besonderer Fokus fiel auf die am Vortag durchgeführte Simulation und die Methoden nach dem vom CIVIC-Institut für internationale Bildung entwickelten „politics&bargaining“-Ansatz. Die Studierenden, die zuvor an der Simulation beteiligt waren, erzählten den teilnehmenden Dozenten und Dozentinnen sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren von ihren Erfahrungen mit und Eindrücken der Simulation, was aufgrund der Authentizität und Begeisterung für großes Interesse an den Methoden der Simulation sorgte.

Gemeinsam mit dem ifa-Institut für Auslandsbeziehungen veranstaltet das CIVIC-Institut für internationale Bildung noch bis Dezember 2016 Seminare in der Ukraine, Georgien und Armenien. Finanziert wird das Projekt vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland.