Planspiel „Destination Europe“ am 10. und 11. Juli 2019 in Erwitte

Kurz vor den Sommerferien stand für 84 Schülerinnen und Schüler am Städtischen Gymnasium Erwitte die Frage einer EU-weit geregelten, einheitlichen Asylpolitik im Zentrum eines Planspielseminars. Die auf 2 Gruppen aufgeteilten Schülerinnen und Schüler erwartete am ersten Tag eine kleine Wissensauffrischung zu den 3 institutionellen Akteuren des Planspiels und eine thematische Einführung in das Thema Flucht. Danach kam es zum für viele besonders spannenden Teil der Rollenvergabe: Wessen Positionen würden die Teilnehmenden am nächsten Tag im Planspiel „Destination Europe” vertreten? Die eines Mitglieds der Europäischen Kommission, des Rates der Europäischen Union oder des Europaparlaments? Man las sich eingehend in die jeweilige Rolle ein und war am nächsten Tag voller Tatendrang bereit, auch zur eigenen Meinung in Widerspruch stehende Standpunkte im Planspiel zu vertreten. Somit kam es in beiden Gruppen zu realistisch geführten Debatten zwischen Europäischem Parlament und Rat der EU über den Gesetzesvorschlag der Europäischen Kommission, die nicht zuletzt dank einer gewissen Kompromissbereitschaft bei den beteiligten Institutionen in beiden Gruppen in einer neuen Verordnung zur Asyl- und Flüchtlingspolitik mündeten.

Das Planspiel wurde unterstützt von der Konrad-Adenauer-Stiftung, Regionalbüro Westfalen.