Planspiel „Europa ein Zuhause geben“ am 25. und 26. Juni 2019 in Paderborn

Am 25. und 26. Juni beschäftigten sich insgesamt 65 Schülerinnen und Schüler in zwei parallel stattfindenden Planspielseminaren mit der kulturellen Vielfalt in Europa. Das Planspiel, das dabei zum Einsatz kam, war „Europa ein Zuhause geben“.

Im Fokus des Planspiels standen die Fragen, inwieweit die Mitgliedsstaaten der EU kulturell verbunden sind und ob eine stärkere Förderung gemeinsamer europäischer Kultur z.B. über die Errichtung Europäischer Häuser oder die Einführung Europäischer Kulturwochen, wünschenswert sei. Den formalen Rahmen für den Entscheidungsprozess dieser Fragen bildet das sogenannte Ordentliche Gesetzgebungsverfahren, die Schülerinnen und Schüler übernahmen die Rollen der wesentlichen Akteure dieses Verfahrens und versuchten in ihren Rollen als Mitglieder des Europäischen Parlaments, des Ministerrates oder der Europäischen Kommission sich auf gemeinsame kulturpolitische Maßnehmen zu einigen. Dass die Arbeit von Brüssel in der Realität nicht immer im Konsens endet, wurde den Schülerinnen und Schülern der einen Gruppe (spätestens) am Ende des Planspiels bewusst, bei dem sich Rat und Parlament trotz langer Debatten nicht auf eine Verordnung im Bereich Kultur einigen konnten. Im parallellaufenden Planspiel konnte ein neues Gesetz zur europäischen Kulturpolitik unterzeichnet werden. Aber auch hier gelangten die Teilnehmenden zu der Einsicht, dass eine europäische Einigung aufgrund der unterschiedlichen Interessenlagen ein hartes Stück Arbeit sein kann.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Regionalbüro Westfalen statt.