Szenario-Workshop zur Zukunft der EU am 8. Mai 2022 in Bad Liebenzell

Am 8. Mai 2022 fand in Bad Liebenzell ein Workshop mit 39 Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse zur Zukunft der EU statt. Die Gruppe bestand aus einer französischen und einer deutschen Klasse, welche zusammenkamen, um über die EU zu sprechen und Kontakte zu knüpfen.

Da es sich um eine internationale Kooperation handelte, fand der Workshop auf Englisch statt, so dass möglichst alle sich beteiligen und inhaltlich beitragen konnten.                              

In dem Workshop ging es zunächst um die Grundlagen der Europäischen Union. Hierbei wurde der Fokus auf die Geschichte der EU, deren Entstehungsprozess, Fakten, die europäische Integration sowie die EU-Institutionen gelegt. Im Anschluss wurde die Szenario Methode vorgestellt und die Schülerinnen und Schüler durften zum Oberthema „the EU's future“ eigene Szenarien zu vorgegebenen Entwicklungen kreieren. Sie konnten sich überlegen, was in den nächsten zehn Jahren passieren wird, und diese Annahmen in einem eigenen Szenario kreativ umsetzen.

Im Mittelpunkt der Gruppenarbeit stand die Frage, wie die Europäische Union in Zukunft aussehen könnte. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten vier verschiedene Szenarien zu den Themen "economic growth" und "social equality". Was passiert, wenn sich beides gut entwickelt oder beides schlecht? Wie wird die EU in zehn Jahren aussehen, wenn die Wirtschaft stärker wird, es aber mehr soziale Ungleichheiten gibt oder umgekehrt? Wie beeinflussen diese Faktoren sich gegenseitig und warum könnten verschiedene Szenarien eintreten?

Durch anschauliche Präsentationen haben die Teilnehmenden verschiedene Szenarien für das Jahr 2032 entwickelt und vorgestellt. Dabei kamen sie zum Ergebnis, dass eine Vorhersage der Situation im Jahr 2032 annährend unmöglich ist, und sammelten eine große Anzahl an möglichen Entwicklungen und Gründen dafür. Der Fokus lag dabei stark auf der weiteren Entwicklung des Ukraine Krieges und wie dieser sich auf die Zukunft auswirken könnte. Insgesamt waren die Teilnehmenden sehr geteilter Meinung über mögliche Entwicklungen und konnten sich auch nicht auf ein Szenario einigen, was ihnen wiederum die Komplexität der Situation und der Methode näherbrachte.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Internationalen Forum Burg Liebenzell e.V. statt.