Online-Planspiel „Alte Linde“ am 24. Februar 2022 mit der BBZ am Elisabethplatz in München

Für 15 Schülerinnen und Schüler der BBZ am Elisabethplatz startete am 24.02.22 um 8 Uhr das Planspiel „Alte Linde“, welches sich maßgeblich mit der Gentrifizierung in Großstädten beschäftigt. In einem fiktiven Stadtteil („Lindewitz“) soll ein Kulturzentrum abgerissen werden, um neuen luxuriösen Wohnraum zu schaffen. In dem Kulturzentrum („Alte Linde“) sind ganz verschiedene Gruppen angesiedelt, die durch verschiedenste Beteiligungsformen versuchen, die Alte Linde zu retten. Letztendlich müssen die heterogenen Gruppen versuchen, sich zu einigen, um wirklich etwas erreichen zu können.

Zu Beginn des Planspieltages fand eine Einführung über das interaktive Präsentationstool Mentimeter statt. Es erfolgte eine erste Erwartungsabfrage und die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, erste Bezugspunkte mit dem Thema Gentrifizierung zu knüpfen. Im Anschluss wurden die Teilnehmenden inhaltlich an das Planspiel herangeführt.

Im Folgenden wurden die Rollen verteilt. Alle Teilnehmenden übernahmen eine Rolle in einer der Gruppen des Kulturzentrums. Nach der Rollenverteilung konnte die Einlesephase starten.

Nach dem Einlesen haben sich alle Teilnehmenden einen neuen Namen für die Simulation gegeben. Dann konnte das Kernstück des Planspiels starten. Zuerst haben sich die Teilnehmenden in ihren Kleingruppen über mögliche Maßnahmen zum Erhalt des Kulturzentrums beraten, die im Anschluss in großer Runde diskutiert wurden. Nach konstruktiven Diskussionen und vor allem Anfangs einigen Meinungsverschiedenheiten, gab es am Ende der Diskussionen doch Konsens. Man konnte sich darauf einigen, eine umfangreiche Social-Media-Kampagne zu organisieren, um damit eine Crowdfunding-Aktion weiter zu unterstützen. Dadurch soll es ermöglicht werden, das Gelände der Alten Linde zu kaufen.

Insgesamt waren die Teilnehmenden sehr zufrieden mit dem Planspieltag. Einige merkten an, dass es für sie herausfordernd war, eine fremde Rolle zu übernehmen. Vor allem der Bezug zur realen Welt wurde am Ende ausgiebig diskutiert, da die Problematik der Gentrifizierung in München momentan sehr präsent ist.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Universität Göttingen durchgeführt.